… oder 8 Länder und 3.800 km bahnfahren später.
Nachdem ich die kritische Brille meines Interrail Abenteuers abgelegt habe, möchte ich euch natürlich auch die unfassbar vielen und massiv beeindruckenden Seiten dieser Wochen nicht vorenthalten. Durch unsere besondere vogelfree Vorliebe für abgefahrene Spots, kommen diese natürlich auch in diesem Blog nicht zu kurz.
Erster Halt, Mailand.
Erfreulicherweise kann die Modemetropole auch kreativ mehr als Catwalk und Schmuckstück.
Venedig.
Neben den Kulissen des absoluten Touri-Ameisenhaufens im Zentrum der Stadt, kann ich euch nur das „Sunny Terrace Hostel“ empfehlen, dass sich fernab der Masse befindet und nur über den Wasserweg zu erreichen ist. Cooler Nebeneffekt: Ein entspanntes Käffchen mit Blick auf Wasser und „Skyline“…
Über Ljubljana nach Zagreb.
Wenn schon 1-Zimmerwohnung, dann speziell.
Die wohl beste Anbindung vom Hauptbahnhof, nämlich ungefähr 150 m vom Gleis entfernt, ist das „AdriaticTrainHostels®“. Ein praktischer Geheimtipp für Reisende mit vogelfree Anspruch auf Preis-/Erlebnisbasis und bei Interesse tiefgehende Gespräche über Gott und die Welt mit dem leidenschaftlichen Opi-Betreiber Zvonko.
Entspannt in Belgrad, dann Airbnb Meerblick in Split.
Angekommen im dörflichen Paradies.
Nicht nur das die Bude „Great Stone House“ traumhaft anzusehen ist, liegt sie in Kaštel Gomilica bei Split auch noch wenige Schritte (wortwörtlich) vom gefühlten Privatstrand entfernt. Abgesehen davon ist Vermieter Marin ganz nebenbei auch noch ernsthaft daran interessiert, euch bei Laune auf seinem Fischerboot die Leidenschaft für Meer, Angeln und Zubereitung seiner Beute näher zu bringen. Also fast immer, in meinem Fall wurde er pünktlich zu meiner Anreise das zweite Mal Vater und hatte komischerweise, aber offen kommuniziert, andere Prioritäten…
Zurück nach Zagreb und ab nach Budapest.
Der Plan: Entspannte Direktverbindung Zagreb – Budapest mit Sitzplatzreservierung
Die Realität: 5 x Umsteigen, 2 x Schienenersatzverkehr, 1 x Busfahrer auf dem Feldweg verfahren, 1 x mit dem Rucksack an der Zugtür fast selbst erhängt…
Gruß 193 km von Budapest entfernt, irgendwo in Ungarn. Mir geht’s blendend!
Getreu dem Motto „ich mach mein Ding“, hatte ich mich vor Abreise vogelfree gleich jeglichen vermeintlichen TripAdvisor Empfehlungen verwehrt. Ich wusste nur, dass es in Budapest angeblich ein sehr empfehlenswertes Hostel für kleines Geld gibt. Das der vogelfree Reiseblick mich genau zu diesem gebracht hat, ist kein Zufall. Im „Flow Hostel“ passt einfach Alles! Von der zentralen aber entspannten Lage, über die stylisch bequeme und praktische Einrichtung, bis hin zum Rahmenprogramm für erlebnishungrige Netzwerker – es bleibt kein Wunsch offen.
Letzter Halt, Brno.
Ich nehme meine leichtsinnige Behauptung ich hätte schon überall gepennt hiermit zurück. Sorry Mama, aber ich übernachte im Luftschutzbunker.
Es war jetzt nicht zwingend mein Kindheitstraum eine entspannte Nacht im tschechischen Bunker zu verbringen, aber egal. Machen. Und ja, ich habs gemacht! Im „10-Z Bunker“ war es durchaus männlich temperiert, das Feldbett mit Schlafsack unterdurchschnittlich bequem und das Frühstücksbuffet überschaubar und dezent abwechslungsreich, aber: Es war großartig anders. vogelfree eben!
Potsdam, Grenzübertritt in die Heimat.
Wenn du dich kurz wohlhabend fühlst, aber eigentlich weißt das du nur im Bordrestaurant nen Platz im Zug gefunden hast. Egal, Rinderroulade geht immer!
Zürich – Mailand – Venedig – Ljubljana – Zagreb – Belgrad – Zagreb – Split – Zagreb – Budapest – Brno – Potsdam später ist „4 Wochen Interrail – (k)ein Reisebericht!“ erfreulicherweise also nicht der einzige, bleibende Eindruck meines vogelfree Interrail Projektes. Es war eine beeindruckende Zeit mit mir und dem Gefühl, dass gerade Osteuropa als Reiseziel immer noch massiv unterschätzt und generell unter Wert „verkauft“ wird. Aber seht es positiv, spätestens durch diesen Blog seid ihr Teil der Reisenden mit dem Blick ums Eck und der Vorfreude Neues, Außergewöhnliches zu entdecken.
Also Kinners, lebt´s doch einfach!
P. S. Mein wichtigstes Handwerkszeug war: Der „Interrail Global Pass“ (max. 15 Reisetage innerhalb von 1 Monat 472 €), die Hostelworld App und eine Kreditkarte bzw. das PayPal Konto…
1 Comment
mexx
2. Oktober 2018 at 11:14Moin moin,
gut geschrieben lieber Kollege, allerdings hätte ich es lieber in zwei Teilen gehabt als in einer viel zu gekürzten Zusammenfassung. Mich hätten deine intensiveren Eindrücke und besuchte Ecken interessiert. Dies kommt hier leider etwas zu kurz.
Dennoch, coole Reise, wirklich ansprechend und sauber bebildert.